Doppelter Grund zum Feiern in Mainz: 25 Jahre ZsL Mainz, 20 Jahre KOBRA
Am Donnerstag wurde in Mainz gefeiert: Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben Mainz besteht seit nunmehr 25 Jahren. Im Laufe dieser Zeit hat es sich in Mainz und dank seiner Zweigstellen auch landesweit etabliert: als Anlauf- und Beratungsstelle sowie als politische Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung.
Auf eine Podiumsdiskussion, die den Gedanken des Peer Counseling im Beratungskontext betonte, folgten mehrere Grußworte. So fasste Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in Anwesenheit des Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch die Tätigkeit des ZsLs in ihrer Rede wiederholt mit dem Wort „Pionierarbeit“ zusammen. Dabei verwies sie insbesondere auf das Engagement bei der Realisierung des Budgets für Arbeit. Die Ministerin betonte zudem die Konstanz der Kooperation zwischen der Landesregierung und dem Zentrum, deren Fortführung sie auch im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusagte.
Besonderes Augenmerk lag bei allen Grußworten auch auf dem zweiten Jubiläum, das es zu feiern gab: 20 Jahre KOBRA – Koordinations- und Beratungsstelle für Frauen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz. Die dort vorhandenen Angebote für Mädchen und Frauen mit Behinderung reichen von der Interessenvertretung mit Gremien- und Lobbyarbeit über Bildungsarbeit mit Fachveranstaltungen und Schulungen bis zur Beratung zu den Themen Partnerschaft, Familie, Sexualität, Arbeit, Wohnmöglichkeiten, Umgang mit der eigenen Behinderung/chronischen Erkrankung sowie Gewalterfahrung. Das insbesondere letzteres eine hohe Relevanz hat, betonte Annette Diehl vom Frauennotruf Mainz als Kooperationspartnerin der ersten Stunde in ihrem Grußwort.
Abschließend bestand bei Sekt und Häppchen die Chance zum Erinnern, zum Austausch, zur Pflege der auch über Rheinland-Pfalz hinausgehenden Netzwerke und auf einen entspannten Tagesausklang.
Die LAG gratuliert allen Kolleginnen und Kollegen nochmals herzlich und wünscht alles Gute sowie viel Erfolg für die kommenden Jahre.