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Veranstaltungshinweis: Theatervorführung „Menschenrechte und andere Kleinigkeiten- die Gleichstellungsrevue“

Theatervorführung „Menschrenrechte und andere Kleinigkeiten – die Gleichstellungsrevue“ des Hope Theatre Nairobi am 29. März in Hochheim a.M.

Das Hope Theatre Nairobi aus Kenia gastiert auf Einladung der Katholischen Pfarrgemeinde zum fünften Mal in Hochheim am Main. Die Bühnenshows „Wasser!“ (2015), „Fair Africa“ (2016), „We are Africa!?“ (2017) und „fair denken – fair handeln“ (2018) zum Auftakt der Fair Trade Kommune Hochheim haben nachhaltig beeindruckt. Anlässlich der Jubiläumstour, die unter dem Motto „10 Jahre für Frieden und Gleichheit“ steht, wird in diesem Jahr die Gleichstellungsrevue „Menschenrechte und andere Kleinigkeiten“ präsentiert. Viele Szenen werden in deutscher Sprache gespielt! Szenische Darstellungen, Musik und Tanz bilden ein abwechslungsreiches Programm. Im Anschluss an die Vorstellung gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit den KünstlerInnen. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Katholischen Bezirk Main-Taunus und findet am Freitag, den 29. März, um 19 Uhr im Katholischen Vereinshaus in der Wilhelmsstraße 4 in 65239 Hochheim statt. Der Zugang zu dem Saal des Vereinshauses ist rollstuhlgerecht.

Seit über  70 Jahren gibt es die offi­zielle, wenn auch nicht rechtsverbindliche Allgemeine Erklärung der Menschenrechte mit dem bemerkenswerten Artikel1: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“. Der Artikel 2 verbietet jegliche Form der Diskriminierung. Und trotz­dem sind wir auf der Welt weit von Gleich­berechtigung entfernt. Alter, Behinderung, ethnische Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, politische und weltanschauliche Überzeugung, nationale oder soziale Herkunft, Eigentum oder Geburt, es gibt viele Möglichkeiten und Gründe, andere zu diskriminieren. Diese werden in der politischen Revue zum Thema Menschenrechte auf kritische, aber auch unterhaltsame Weise thematisiert und Bezüge zu den eigenen Erfahrungen der Schauspielerinnen und Schauspieler hergestellt. Die jungen Ensemble-Mitglieder­ wissen, was Blicke auf der Straße in Deutschland bedeuten können, kennen aber auch die Haltung der reichen KenianerInnen gegenüber den Slum-BewohnerInnen. Sie merken, wie schwierig es ist, in Deutschland als SchauspielerInnen gesehen zu werden und nicht als  Bedürftige, sie kennen aber auch den Applaus des begeis­terten Publikums. Sie wissen, wie wichtig es ist, aufzuklären – und das funktioniert am besten in der direkten Begegnung. Wer sich besser kennen lernt, hat weniger Angst voreinander.

Das Hope Theatre Nairobi wurde 2009 von Stephan Bruckmeier mit Jugendlichen aus verschiedenen Slums der ostafrikanischen Metropole Nairobi gegründet. Seither trainiert die Truppe regelmäßig in einer kleinen Wellblechhalle in Kariobangi, einem Slum an der legendären Müllhalde und erarbeitet Szenen zu den Themen des afrikanischen Kontinents. Durch den kontinuierlichen Austausch mit Publikum und Theaterschaffenden aus Afrika und Europa wird ein unsentimentaler, authentischer und kritischer Blick auf das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen den beiden Kontinenten geworfen. Seit 2012 reist das Hope Theatre Nairobi jährlich durch Deutschland und Österreich. Gefördert wird die Tournee 2019 unter anderem vom Staatsministerium Baden-Württemberg, Fairtrade Deutschland und der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz. Verantwortlich für die Produktion ist der Stuttgarter Verein Kenya Art Projects e.V. und die Hope Art Theatre Nairobi NGO.

Bildbeschreibung: Auf dem nachfolgenden Bild ist eine Bühnen-Szene abgebildet. Im Hintergund befindet sich ein bunter Wandbehang. Im Vordergund stehen sieben Frauen und Männer in einem Halbkreis, der zum Publikum hin geöffnet ist. Sie tragen schwarze Hosen, ein hellblaues T-Shirt mit dem Logo der Theatergruppe und weiße Masken, die ihr Gesichter vollständig verhüllen. In der Mitte steht eine Frau, die eine Sonnenbrille in den Farben der Deutschlandflagge und einen Königsumhang trägt. Sie beugt sich sprechend zu einem Mann herunter, der mit gesenktem Kopf im Schneidersitz vor ihr auf dem Boden sitzt. Das Foto wurde von Steffen Baraniak geschossen.

Bild: Steffen Baraniak

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